Sibirische säulenförmige Pflaume (Prunus x hybrid) JEREMINA

Säulenförmige sibirische Pflaume, die hauptsächlich für nördliche Anbaugebiete mit kalten Wintern und unbeständigem Frühlingswetter bestimmt ist. Sehr wertvoll wegen des hervorragenden Geschmacks, der Anpassungsfähigkeit, des kompakten und schlanken Wuchses und der hohen Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Frost. Ein interspezifisches Hybrid aus Sandkirsche (Prunus pumila var. Besseyi), japanischer Pflaume (Prunus salicina) und Kirschpflaume (Prunus cerasifera). Jeder Hobbygärtner wird die schmale Säulenform der Krone zu schätzen wissen, dank der der Baum nicht zu viel Platz einnimmt.

Herkunft: Züchter G.V. Jeremin, Versuchszuchtstation Krym
Wuchs: mittelstark, aufrecht, Krone kompakt, schmal, mäßig dicht
Blüte: blüht spät, die Sorte ist teilweise selbstfruchtbar, sodass sie auch ohne die Anwesenheit von Bestäuber die Ernte hervorbringt. Befindet sich ein Bestäuber in der Nähe, ist die Ernte höher und stabiler. Geeigneter Bestäuber ist eine andere Sorte der sibirischen Pflaume, japanische Pflaume oder Kirschpflaume. Blumen sind beständig gegen milden Frost.
Früchte: groß, Durchschnittsgewicht 50 - 60 g, oval. Schale dunkelrot mit charakteristischer bläulicher Wachsbeschichtung. Die Früchte halten gut am Baum, sie fallen nicht ab. Im Kühlschrank sind sie etwa 2 Wochen haltbar. Eignen sich für den Frischverzehr sowie zur Verarbeitung.
Fruchtfleisch: dicht, rosa, mit zunehmender Reifung rot, teilweise steinlösend. Bei Vollreife aromatisch und saftig.
Geschmack: harmonisch, würzig, süß und sauer
Reifezeit: erste Augusthälfte
Erträge: hoch, stabil und regelmäßig, früher Ertragseintritt
Resistenz gegen Krankheiten: hoch
Frostbeständigkeit: sowohl das Holz als auch die Blütenknospen sind vollkommen frostbeständig
Verwendung: die Sorte eignet sich besonders für Randbereiche des Steinobstanbaus. Ermöglicht ökologischen Anbau ohne chemische Spritzmittel.