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Pistazienbaum (Pistacia vera) PETERS

Pistazienbaum (Pistacia vera) PETERS
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Pistazienbaum (Pistacia vera) PETERS

Um eine zufriedenstellende Bestäubung zu gewährleisten, ist es wichtig, beim Pflanzen von Pistazienbäumen die vorherrschende Windrichtung zu bestimmen. Der Baum sollte vor dem weiblichen Pistazienbaum gepflanzt werden, dem vorherrschenden Wind zugewandt, damit der Pollen zu den weiblichen Blütenständen getragen wird. Die am weitesten verbreitete Pistaziensorte wird für ihre Robustheit und Produktivität geschätzt. Diese Selektion bringt große, runde und wohlschmeckende Früchte mit grünen Kernen hervor, die üblicherweise frisch oder geröstet verzehrt werden. Sie bevorzugt sandig-lehmige Kalkböden, die tiefgründig und gut durchlässig sind. Der Pistazienbaum gedeiht besonders gut im kontinentalen Mittelmeerklima mit langen, trockenen und heißen Sommern sowie trockenen und recht kalten Wintern. Pistazien sind wie Walnüsse und Mandeln Ölsaaten bzw. Nüsse. Sie sind reich an Lipiden, komplexen Kohlenhydraten, Proteinen, Vitamin B, K und E. Außerdem enthalten sie Mangan, Phosphor und Magnesium.

Herkunft: weibliche Pistaziensorte aus dem Iran
Unterlagen: Sämlinge tragen erst im Alter von 8-10 Jahren Früchte. Durch Veredelung kann dieser Zeitraum um etwa 3 Jahre verkürzt werden. Die häufigsten Unterlagen sind UCB1, Pistacia terebinthus und ihre Hybride mit P. lentiscus, genannt P. (x) saportae.
Wuchs: der Pistazienbaum wächst langsam, kann aber mehrere Jahrhunderte alt werden. Er kann eine Höhe von 4 bis 6 m und eine Breite von 3 bis 5 m erreichen. Weibliche Pistazienbäume haben einen leicht überhängenden Wuchs, männliche Bäume sind aufrecht. Die Pflanze ist laubabwerfend. Insgesamt gedeiht unter den gleichen Bedingungen wie andere mediterrane Obstbäume.
Blüte: es handelt sich um einen zweihäusigen Baum, das heißt, es gibt weibliche und männliche Pflanzen. Die zymosen Blütenstände blühen Mitte April üppig. Weibliche Blütenstände sind groß und leicht locker, und die Blütenstände männlicher Bäume sind dicht. Die Kerman-Pistazienbaum trägt ausschließlich weibliche Blüten. Um Früchte zu tragen, müssen diese von einem männlichen Baum bestäubt werden, insbesondere von der Pistacia vera Peters. Um die Blüte auszulösen, ist eine ausreichend lange Kälteperiode erforderlich. Pollen werden vom Wind getragen. Um eine zufriedenstellende Bestäubung zu gewährleisten, ist es wichtig, beim Pflanzen von Pistazienbäumen die vorherrschende Windrichtung zu bestimmen. Eine männliche Pflanze bestäubt 4 bis 7 weibliche Pflanzen.
Früchte: der Baum trägt große Trauben runder, großer Früchte mit einem Durchmesser von 2 cm. Die fleischige, harzig riechende Schale färbt sich bei der Vollreife leuchtend rot. Unter der aromatischen und farbenprächtigen Schale befindet sich ein großer, grüner, nahrhafter und wohlschmeckender Samen, dessen essbarer Kern von einer weißlichen Schale geschützt wird, die bei Reife aushärtet und sich öffnet.
Geschmack: süß
Reifezeit: die Früchte reifen Ende August bis Anfang September. Im Alter von 5 bis 6 Jahren bringt der Baum seine erste Ernte ein.
Erträge: sehr ertragreiche Sorte. Diese Sorte neigt weniger zur Wechselfruchtbildung.
Resistenz gegen Krankheiten: resistent gegen Schädlings- und Pilzbefall, kein chemischer Pflanzenschutz während der Vegetationsperiode erforderlich
Frostbeständigkeit: ein ausgewachsener Baum ist bis -15°C frostbeständig (USDA-Zone 7b). Junge Pflanzen müssen in den ersten beiden Wintern vor Frost geschützt werden.
Pflanzung und Pflege: der Baum sollte stets an einem sonnigen, gut belüfteten und luftigen Standort gepflanzt werden. Er benötigt einen tiefgründigen, durchlässigen, sandig-lehmigen, leicht alkalischen Boden. Um einen guten Start zu gewährleisten, ist es wichtig, die Pflanze in tief gelockerten Boden zu pflanzen, damit die Wurzeln schneller nach unten wachsen können. Außerdem muss er vom Pflanzen bis zu den ersten beiden Sommern reichlich, aber selten gegossen werden. Junge Pflanzen brauchen Stützung, um sicher anzuwachsen und sich fest im Boden zu verankern. Der weibliche Pistazienbaum ist windbestäubt. Es ist unbedingt erforderlich, den Bestäuber, den männlichen Baum, dem vorherrschenden Wind zuzuwenden, damit sein Pollen zu den Blütenständen des weiblichen Baumes getragen wird. Außerdem ist es notwendig, einen kompatiblen Bestäuber zu wählen, der mit den weiblichen Pflanzen blüht. Während der Wachstumsperiode empfiehlt sich die Zugabe von Kalium und Magnesium sowie die Anwendung organischer Dünger im Spätwinter. Der fruchttragende Pistazienbaum muss nicht unbedingt geschnitten werden, da er dies nicht besonders mag und schlecht verheilt. Ein leichter Rückschnitt kann jedoch im Januar/Februar erfolgen. Abgestorbenes Holz wird am Ende des Winters entfernt.

Die wilde Pistacia vera ist in Zentralasien, insbesondere im Iran und Turkestan, heimisch. In diesen bergigen, rauen und trockenen Regionen, die im Sommer sehr heiß und im Winter kalt und trocken sind, überlebt sie in Form von lichten Restwäldern, den sogenannten Waldsteppen. Der Anbau des Pistazienbaums reicht etwa 4000 Jahre zurück. Er stammt ursprünglich aus dem nördlichen Teil des heutigen Irak und verbreitete sich unter dem Einfluss der Römer in alle Mittelmeerregionen. Dieser Baum, Symbol der mediterranen Zivilisation, wird neben Mandelbaum, Olivenbaum und Granatapfelbaum wieder in den Fokus gerückt. Sein geringer Wasserbedarf und sein hoher Mehrwert ziehen die Aufmerksamkeit von Agronomen und Landwirten auf sich, die ihn angesichts des Klimawandels als Baum der Zukunft betrachten. Der echte Pistazienbaum gehört zur Familie der Anacardiaceae, genau wie der Mangobaum und der Cashewbaum.

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Unterlage
Unterlage UCB1 (Pistacia atlantica x Pistacia integerrima) durch Aussaat gewonnen

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