Sibirische Pflaume (Prunus x hybrid) GEK

Gelbe sibirische Pflaume, die hauptsächlich für nördliche Anbaugebiete mit kalten Wintern und unbeständigem Frühlingswetter bestimmt ist. Sehr wertvoll für gute Anpassungsfähigkeit, reiche Erträge und hohe Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten und Frost. Ein interspezifisches Hybrid aus Kirschpflaume (Prunus cerasifera), japanischer Pflaume (Prunus salicina), ussurischer Pflaume (Prunus ussuriensis) und chinesischer Pflaume (Prunus simonii).

Kreuzung: Skoroplodnaja x Otlitschnica, Züchter G.V. Jeremin, S.V. Zabrodina. Eingetragen im 1995.
Wuchs: mittelstark, Krone oval, mäßig dicht
Blüte: die Sorte ist teilweise selbstfruchtbar, sodass sie auch ohne die Anwesenheit von Bestäuber die Ernte hervorbringt. Befindet sich ein Bestäuber in der Nähe, ist die Ernte höher und stabiler. Geeigneter Bestäuber ist eine andere Sorte der sibirischen Pflaume, japanische Pflaume oder Kirschpflaume. Blühende Blumen sind beständig gegen milden Frost.
Früchte: Gewicht 30 - 40 g, Form oval, Schale mitteldick, elastisch mit leichter Wachsbeschichtung. Grundfarbe gelb mit orange-rosaroter Backe auf 25% der Fruchtoberfläche. Stein mittelgroß. Geeignet für den Frischverzehr sowie zur Verarbeitung.
Fruchtfleisch: gelb, zart, mitteldicht, mittel saftig, aromatisch, teilweise steinlösend
Geschmack: harmonisch, mehr süß als sauer
Reifezeit: zweite Julihälfte
Erträge: hoch, stabil und regelmäßig, früher Ertragseintritt
Resistenz gegen Krankheiten und Frost: hoch
Verwendung: die Sorte eignet sich besonders für Randbereiche des Steinobstanbaus. Ermöglicht ökologischen Anbau ohne chemische Spritzmittel.