Granatapfel (Punica granatum) KAJ-ACIK-ANOR

Eine sehr seltene usbekisch-tadschikische Granatapfelsorte. Wertvoll wegen seiner Frostbeständigkeit, hohen Produktivität, langen Haltbarkeit und sehr großen süßen Früchten. Es war eine der erfolgreichsten „russischen“ Sorten im Ponder Farm-Versuchsanbau, der in den 1970er Jahren von der University of Georgia durchgeführt wurde.

Wuchs: mittelstark, wächst bis zu einer Höhe von 3 bis 3,5 Metern. Bildet einen aufrechten, kompakten, natürlich abgerundeten sommergrünen Strauch. Kann als Strauch oder attraktiver kleiner Baum gezogen werden, nachdem die unteren Zweige entfernt wurden. Lebt bis ins hohe Alter, sogar mehrere Jahrhunderte. In Weinanbaugebieten empfehlen wir, den Granatapfelbaum ins Freiland zu pflanzen. Kann auch als Kübelpflanze in einem großen Topf angebaut werden.
Standort: der ideale Standort für Granatäpfel ist ein geschützter, sonniger Platz im Garten oder auf der Terrasse. Benötigt durchlässigen, gut entwässerten Boden und nur mäßige Bewässerung. Der empfohlene Pflanzabstand beträgt 4 Meter.
Blüte: leuchtend orange Blüten blühen allmählich ab Mitte Mai den ganzen Sommer über. Die Sorte ist selbstfruchtbar.
Früchte: sehr groß, 300 - 400 g, rund. Schale gelborange bis rosarot, Samen dunkelrot, mittelgroß, weich. Die Frucht ist sehr süß mit einem Zuckergehalt von bis zu 20 % im Saft und eignet sich hervorragend zum Entsaften.
Saft: rot, süß, mit schöner Säurebalance
Reifezeit: je nach Standort und klimatischen Bedingungen reifen die Früchte im Laufe des Oktobers allmählich aus. Unter geeigneten Bedingungen sind sie bis zu 6 Monate lagerfähig.
Erträge: sehr hoch, Ein ausgewachsener Strauch kann unter optimalen Bedingungen bis zu 30 kg Früchte tragen. Ertragsbeginn im 3. - 4. Jahr nach der Pflanzung.
Krankheitsresistenz: zuverlässig widersteht Schädlingsbekämpfung und Pilzerkrankungen, kein chemischer Schutz ist während der Vegetation erforderlich
Frostbeständigkeit: übersteht Fröste bis -20°C. Wir empfehlen, junge Pflanzen mit einem Winterschutz zu versehen, zum Beispiel mit einer 8 - 10 cm dicken Mulchschicht, die die Wurzeln im Winter schützt.
Verwendung: saftige Granatapfelsamen werden frisch verzehrt, zum Pressen des Saftes sowie zur Herstellung des Weins namens Grenada verwendet. Granatapfelkonzentrat wird als Zutat in Salatdressings verwendet. Durch das Aufkochen von Granatapfelsaft mit Zucker entsteht Grenadinesirup, der als Zutat in Cocktails verwendet wird. Geschmacklich verbindet der Granatapfel auf exotische Weise Süße und Säure. Deshalb eignen sich die Granatapfelkerne hervorragend zur Verfeinerung von Desserts, Fleischgerichten und vegetarischen Speisen.

Granatäpfel sind nicht auf der Unterlage veredelt, sondern auf ihren eigenen Wurzeln angebaut (wurzelecht), also wenn in der Winterzeit zu einer Beschädigung des oberirdischen Teils der Pflanze kommt, bleiben die Wurzeln unbeschädigt und im Frühjahr treibt der Granatapfel neue Triebe aus.